Noch so jung und doch schon in einer trostlosen Welt gefangen. Mira lebt in einem winzigen 2×2 Meter großen Zwinger – ohne Körbchen, ohne Hundehütte, ohne einen trockenen Platz zum Ausruhen. Der Boden ist ständig nass, sodass sie sich kaum hinlegen kann. Wenn sie denkt, dass niemand hinsieht, versucht sie im Stehen zu schlafen. Ihre Pfoten sind wund von der ständigen Feuchtigkeit, sie leckt sie immer wieder – als könnte sie so den Schmerz und das Elend vertreiben.
Oh Mira, wie bist du nur an diesen schrecklichen Ort geraten?
Wenn man ihren Zwinger betritt, gibt es für sie kein Halten. Sie springt an einem hoch, klammert sich fest, drückt ihren Kopf an einen – als würde sie darum betteln, einfach nur gehalten zu werden. Ein Moment von Nähe, ein Hauch von Geborgenheit, die sie sonst nie erfährt.
Draußen im Freilauf zeigt sie sich neugierig und mutig. In vorsichtiger Ruhe erkundet sie die Umgebung, als würde sie versuchen, sich all das Schöne genau einzuprägen, bevor es wieder vorbei ist. Zurück in den Zwinger? Nein, das wollte sie nicht. Sie setzte sich hin und weigerte sich, zurück in dieses feuchte, kalte Loch zu gehen – und wer könnte es ihr verdenken?
Mira zeigt bisher im Shelter kein typisches Verhalten eines Herdenschutzhundes. Doch wir möchten für sie eine Zukunft schaffen, in der sie nicht nur geliebt wird, sondern in der auch Körper und Seele heilen dürfen. Deshalb suchen wir ein ländliches Zuhause mit Garten bei hundeerfahrenen Menschen, die ihr Zeit geben, Vertrauen aufzubauen. Ein souveräner Hundekumpel wäre sicher willkommen.
Wo sind ihre Menschen, die ihr endlich ein richtiges Zuhause schenken?


















