Seit einigen Monaten sitzt Loki nun schon im öffentlichen Shelter von Arta – mitten im Trubel, zwischen Bellen, Hektik und Beton. Und doch bewahrt er sich seine ganz eigene Ruhe. Während andere Hunde kaum zur Ruhe kommen, ist Loki der einzige, der sich zwischendurch auch mal entspannt auf dem harten Boden zusammenrollt und ein kleines Nickerchen macht – als würde er sich seine Kraft einteilen für den Moment, in dem es endlich weitergeht.
Loki ist wachsam – sobald sich jemand dem Tor nähert, schlägt er an und zeigt, dass er aufpasst. Doch genauso schnell beruhigt er sich wieder und zieht sich zurück. Betritt man seinen Zwinger, ist die Freude riesengroß: Er hüpft freudig an einem hoch, sucht Nähe und saugt jede Berührung auf, als wollte er sie für später speichern. Geduldig lässt er sich die Leine anlegen und marschiert neugierig und voller Elan los – endlich raus aus dem Zwinger, endlich ein bisschen Freiheit.
Loki zeigt sich im Shelter als unkomplizierter und menschenbezogener Rüde, der auch mit Männern keinerlei Probleme hat. Bei anderen Hunden entscheidet die Sympathie, was unter den stressigen Umständen im Tierheim absolut verständlich ist. Wir können uns gut vorstellen, dass Loki als Einzelprinz glücklich wäre – aber auch eine souveräne, gelassene Hündin an seiner Seite kann gut passen.
Loki wartet – auf Menschen, die ihn sehen, die ihm ein sicheres Zuhause geben und ihn ankommen lassen. Wer schenkt diesem tollen Kerl die zweite Chance, auf die er so sehr hofft?













